Ratgeber zur hochauflösenden Musik

01.03.2016, von Jochen Bareiss

Wir wollen Ihnen einen Überblick über die Anbieter von Hi-Res musik geben und freuen uns auf Ihre Anregungen und Ergänzungen, um diese Liste ständig auf dem Laufenden zu halten.


Von einem geschätzen Kunden erhielten wir nachfolgende, kommentierte Übersicht.

http://www.eclassical.com/ wie der Name sagt: klassische Musik, gute Angebote, guter Katalog

http://www.linnrecords.com/ Angebot auf Linn-Labels beschränkt - Jazz und Klassik, aber trotzdem einige sehr gute Aufnahmen - qualitativ, auch etwas seltenere

http://www.2l.no/ 2L sicher das kleinste Angebot aber sehr exclusiv, äußerst gute Aufnahmequalität

http://shop.classicsonlinehd.com/ nur Klassik, umfangreicher Katalog, Download oder streaming (ähnlich wie Tidal)

http://pureaudiorecordings.com/ verschieden Labels, Jazz und Klassik, meist nur als SADC erhältlich aber einige sehr seltene Aufnahmen

https://www.hdtracks.de sehr großes Angebot über verschiedenste Gattungen, immer wieder Rabattaktionen, etwas langsam im Download

 

Eine kurze Definition dessen, was unter Hi-Res zu verstehen ist, finden Sie in Wikipedia, wo sie leider nur in engischer Sprache verfügbar ist.:

»There is no standard definition for what constitutes high-resolution audio, but it is generally used to describe audio signals with bandwidth and/or dynamic range greater than that of Compact Disc Digital Audio (CD-DA). This includes pulse-code modulation (PCM) encoded audio with sampling rates greater than 44100 Hz and with bit-depths greater than 16, or their equivalents using other encoding techniques such as pulse-density modulation (PDM).
High-resolution audio file formats include FLAC, ALAC, WAV, AIFF and DSD, the format used by Super Audio Compact Discs (SACD).« 

Quelle: wikipedia.org

Eine sehr ausführliche Abhandlung beschreibt die Plattform von HighresAudio:

Warum klingt „High Resolution Audio“ besser als die klassische CD?

An der höheren Abtastfrequenz alleine kann es nicht liegen. Das Ohr nimmt Frequenzen bis ca. 18 Kilohertz war. Somit sollte die CD mit ihrer Bandbreite von 20 kHz auf der sicheren Seite liegen.

Nachfolgend möchten wir drei elementare Faktoren vorstellen, die maßgeblich die Musikqualität negativ beeinflussen und durch die Wahl einer höheren Bitrate und Abtastfrequenz in ihrem Einfluss minimiert werden.

1.) Aufgrund der begrenzten Auflösung einer CD von 16 Bit und somit 65.536 Abstufungen des digitalisierten Musiksignals, werden insbesondere leise Töne vom Quantisierungsrauschen gestört. Dieses Rauschen ist grundsätzlich dem Signal überlagert und ist vergleichbar mit dem Rauschen eines Tonbands oder einer Schallplatte, jedoch wirkt es aufgrund seiner digitalen Natur deutlich störender.

2.) Die Wandler zwischen der analogen und digitalen Welt sind keine perfekten Systeme. Die verwendeten Tiefpassfilter im Analog-Digital und Digital-Analog-Wandler, zur Bandbreitenbegrenzung und Rekonstruktion des analogen Signals, sind nicht so fehlerfrei wie es die Theorie erfordert. Schwankungen im Taktsignal (Jitter) können zu einer ungenauen Wandlung führen.

3.) Die Digitalisierung einer Aufnahme erfordert besondere Sorgfalt. Sogenannte „Intersample Peaks“ können Übersteuerungen verursachen, während schlecht ausgesteuertes Material den gegebenen Dynamikumfang nicht vollständig nutzt.

Die oben genannten negativen Einflüsse können mit Hilfe nativer Studio Master Aufnahmen deutlich gemindert werden.

1.) Durch die Wahl einer höheren digitalen Auflösung von 24 Bit wird in der Praxis, mit aktueller Elektronik, ein Dynamikumfang von ca. 120 dB erreicht. Auf diese Weise wird das Quantisierungsrauschen unhörbar, da wesentlich mehr Abstufungen zur Abbildung des analogen Signals zur Verfügung stehen.

Die nativen Studio Master nutzen durchweg eine Auflösung von 24 Bit!

2.) Eine höher Abtastfrequenz des analogen Signals ermöglicht die Abbildung von Frequenzen jenseits von 20 kHz, um das Oberwellenspektrum verschiedenster Instrumente vollständig abbilden zu können. Darüber hinaus werden mit der erhöhten Abtastfrequenz „Intersample Peaks“ minimiert, die bei der Rückwandlung in die analoge Welt zu deutlichen Übersteuerungen und somit Verzerrungen führen würden.

Es stehen native Studio Master mit Abtastraten bis zu 384 kHz zur Verfügung.

3.) Die Kombination aus einer höheren Bitrate und gesteigerter Abtastfrequenz liefert sowohl dem Tonmeister ausreichend Spielraum bei seiner Aufnahme als auch der Musik-Reproduktion auf Ihrem HiFi-System die Möglichkeit das Original deutlich genauer zu reproduzieren.

Es besteht ein fester Zusammenhang zwischen der Bitrate und der Abtastfrequenz. Mit der Erhöhung der Abtastfrequenz steigt der Störabstand in Dezibel (dB), so dass die Anzahl der Bits reduziert werden kann. Ein gutes Beispiel ist „Direct Stream Digital“ (DSD). Hier wird das Prinzip auf die Spitze getrieben, indem lediglich 1 Bit für die Abbildung des Musiksignals genutzt wird, die Abtastfrequenz jedoch auf das 64-fache der CD-Abtastrate erhöht wird.

Quelle: https://www.highresaudio.com/texte.php?ca_id=91

Unter Find HD Music finden Sie eine gute Übersicht der Anbieter und Portale für Hi-Res Musik, unter anderem
 


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Geschrieben von Jochen Bareiss

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